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JazzKonfekt
"Jazz im Wintergarten"

Freitag, 17.03.2017, 20 Uhr, 
Wintergarten im Hotel Straelener Hof, Annastr. 68
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Musikalische Pralinees

Band Konfekt: Jazz und viel mehr

Synthesizer, E-Gitarre, Effekt-Verstärker – „das bleibt ja gar nichts mehr von der eigentlichen Musik übrig“, fand Wolfgang Scheelen. Der ausgebildete Vollblutmusiker hatte die Nase voll vom technischen Firlefanz für künstlichen Sound. „Back to the roots“ – zurück zu den Wurzeln – beschloss er. So suchte er vor achtzehn Jahren Gleichgesinnte, die statt technischer die musikalischen Finessen beherrschten. Mit Manni van Dits. Meinolf Humpert und Peter Issig wurde er fündig und die Formation „Jazz Konfekt“ entstand. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Kein Wunder, schließlich handelt es sich bei allen um Profis, die aus ausgebildete Musiker ihr Handwerk von der Pike auf gelernt haben.

„Wir haben Spaß am Musizieren und dem Show-Biz“, sagen die Musiker. Das überträgt sich aufs Publikum, ob bei Galas wie Bundespresseball, ob bei Auftritten in renommierten Golfclubs, ob bei der Weltmeisterschaft der Drachenklasse an der Ostsee, bei der sich sogar Königin Silvia im Publikum befand. Denn dank des minimalen technischen Aufwands ist die Band musikalisch, aber auch im wahren Sinne des Wortes mobil. So gehört es zur Spezialität der Band, mitsamt den Instrumenten von der Bühne in den Saal herabzusteigen und mitten im Publikum zu spielen. Das macht nicht nur den Musikern Laune, sondern lässt auch die Stimmung im Saal überkochen. Besonders wenn Hits und Evergreens ertönen. Keineswegs nur dem Jazz hat sich die Formation verschrieben, die seit acht Jahren, seit nämlich ein Schlagzeuger dazu gehört, als Quintett auftritt. Geändert hat sich auch die Firmierung. Wenn auch Jazz nach wie vor zum Repertoire gehört, so ist das Genre doch aus dem Band-Namen verschwunden. „Das grenzt zu sehr ein“, sagt Wolfgang Scheelen. Denn Pop und Soul, Dixie und Funk beherrschen die Fünf genauso wie Imitationen von Zarah Leander, Joe Cocker und auch Udo Lindenberg. Aber: „Wir sind keine Tanzkapelle“, betont Scheelen; doch die Gäste müssen keineswegs auf den Stühlen verharren, wenn „Konfekt“ aufspielt.

Vielseitig wie das Repertoire ist auch die musikalische Besetzung des Quintetts. Bandleader Scheelen zupft die Saiten der Gitarre ebenso gekonnt wie die des Banjos und ist außerdem so versiert auf der Mundharmonika, dass er sogar zum Jazz-Festival in New Orleans eingeladen wird. Meinolf Humpert spielt außer Keyboard und Gitarre auch Posaune, Peter Issig gibt mit Bass und Sousaphon überdimensional tiefe Töne an. Dirk Ferdinand sorgt am Schlagzeug für Rhythmus und Takt. Manni van Dits ist versiert an Trompete, Flügelhorn, Ventilposaune und auch sängerisch. Stimmstark sind Meinolf Humpert und Wolfgang Scheelen zwar auch. Doch Mannis Spezialität ist die Imitation, und wenn er „Sonderzug nach Pankow“ oder „Wer wird denn aus Liebe weinen“ anstimmt, meint man Udo oder Zarah leibhaftig zu hören.

Der Name „Konfekt“ spricht für sich. Denn vielfältige musikalische Leckerbissen, wie gut sortierte Pralinees aus der feinen Confiserie eben, bieten die Fünf. Und dem Publikum mundet´s seit zwölf Jahren.

Jazz im Wintergarten, eine Geschichte, die ohne Hans Hout niemals begonnen hätte und heute zum festen Bestand im Jahresplan des Kulturrings zählt. Vielen Dank nochmal dafür!

Mit der Fa. Kerzen Müller hat der Kulturring einen engagierten Nachfolger gefunden. Wie bereits jahrelang und aktuell beim Candle-Light-Konzert unterstützt sie nun auch diese Serie des Kulturrings weiterhin als unverzichtbarer Sponsor.

Unterstützer der Veranstaltung ist der Straelener Hof

 

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